Neben alltäglichen Herausforderungen und Fragestellungen beschäftigen wir uns bei Co-Create in unseren Netzwerktreffen auch immer wieder mit Zukunftsthemen. Wie sieht er aus, der Arbeitsplatz der Zukunft? Wie wird die Digitalisierung unseren Arbeitsalltag verändern und wie wird sich der Wandel auf das Verhältnis von Kolleg:innenn untereinander und zu ihren Vorgesetzten auswirken? Für unsere neue Serie haben wir uns in unseren Netzwerkgruppen umgehört und wollen drei Themenbereiche beleuchten: den digitalen Wandel, die Auswirkungen auf den Arbeitsplatz und die persönliche Entwicklung im digitalen Umfeld.
Sucht man heute nach den zehn wertvollsten Unternehmen der Welt, gemessen am Börsenwert, sticht einem ein Aspekt sofort ins Auge: Über die Hälfte der Unternehmen sind aus der Tech-Branche. Die ersten vier Plätze werden von Apple, Microsoft, Amazon und Alphabet belegt und machen deutlich, der Einfluss von Tech-Unternehmen wird immer größer. Der sechsplatzierte dieses Rankings Facebook, hat sich nun kürzlich umbenannt und heißt seit neuestem Meta.
Doch was steckt dahinter? Gründer und CEO Mark Zuckerberg hat diesen Schritt damit erklärt, dass die digitale Zukunft im sogenannten Metaversum stattfinden wird. In den kommenden 10 bis 15 Jahren wird sich das Internet immer stärker von einer zweidimensionalen in eine virtuelle 3D Welt verwandeln. Es wird virtuelle Räume geben, in denen wir arbeiten, uns austauschen und unsere Freizeit verbringen. Mittels Virtual Reality Brillen können wir uns in dreidimensionalen Räumen bewegen, Geschäfte betreten und Freizeiteinrichtungen besuchen. Andere Menschen, Produkte und das Umfeld erscheinen vor uns in realer Größe und hochauflösend – wie echt, aber mit allen Möglichkeiten einer digitalen Welt.
Und wie konkret es Facebook meint wird auch daran deutlich, wie der Konzern wachsen will. Alleine in Europa plant man in den kommenden Jahren 10.000 neue hochqualifizierte Jobs (externer Link: tagesschau.de) zu schaffen. Und nicht nur Facebook plant eine Verschmelzung von der realen mit der virtuellen Welt. Auch Apple, Google und andere Unternehmen setzen immer stärker auf die virtuelle Realität. So vermuten Insider, dass auch Apple als „next big thing“ (externer Link: computerbild.de) eine VR Brille vorstellen wird.
Die Verlagerung von der realen in die virtuelle Welt hat spätestens seit Corona einen riesigen Schub erfahren und eröffnet für Unternehmen durchaus neue Möglichkeiten. Werbung und Kundendaten werden immer wichtiger und wertvoller. So können Kunden weltweit erreicht werden, unabhängig von Ort und Zeit. Allerdings birgt der Wandel hinsichtlich Datenschutz, fairem Wettbewerb und gesellschaftlicher und sozialer Aspekte auch neue Probleme und Herausforderungen mit sich, die es zu berücksichtigen gilt.
Auch wenn die Pläne von Facebook noch nicht in jeder Einzelheit bekannt sind, so ist der Trend eindeutig. Daher ist das Thema Digitalisierung, mit all seinen Facetten, auch immer wieder auf der Wunschliste unserer Mitglieder und wird bei Co-Create in verschiedenen Formaten, branchenübergreifend diskutiert.
Im nächsten Teil der Serie schauen wir auf die möglichen Auswirkungen des Metaversums auf das Arbeitsumfeld. Werden wir zukünftig nur noch virtuell arbeiten und wird das Büro somit überflüssig? Und wie gelingt der Aufbau einer Führungs- und Unternehmenskultur, wenn Mitarbeiter die meiste Zeit nur virtuell zu erreichen sind?