Ob Bau-, Elektronik- oder Verarbeitende Industrie, viele Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen leiden aktuell unter den massiven Steigerungen der Einkaufspreise von Rohstoffen. Hinzu kommen Engpässen bei Container- und Fracht- Kapazitäten. Gerade in einer Zeit, in der sich die Märkte langsam von den Corona Auswirkungen erholen, stellen die hohen Preise viele Führungskräfte vor neue Herausforderungen.
So haben sich die Kupfer-Preise im vergangenen Jahr verdoppelt, der Preis von Holz ist innerhalb eines Jahres sogar um das vierfache gestiegen und in Politikerkreisen wird bereits von einem Exportstop gesprochen, um die Inlandsmärkte zu sichern (Quelle 1).
Und nicht nur Rohstoffe werden knapp, auch der Mangel an Containern für Im- und Exporte wird zunehmend zu einem Problem. Durch den Corona-bedingten Shutdown der Asiatischen Wirtschaft, weltweiten Produktionsausfällen und erhöhter Nachfrage vor allem nach Elektronikprodukten werden die Kapazitäten auf Containerschiffen knapper und die Preise für Transporte steigen (Quelle 2).
So verwundert es nicht, dass auch in den Co-Create Netzwerktreffen immer häufiger über das Thema Rohstoffmangel gesprochen wird. Da bei Co-Create die Mitglieder nicht in Konkurrenz zueinander stehen und der Austausch in einem vertraulichen Rahmen stattfindet, kann branchenübergreifend, offen und ehrlich diskutiert werden.
Neben Lösungen wie Hedging und einer intelligenten Bedarfsplanung wird aber auch über die Weitergabe der höheren Preise an die Kunden gesprochen. Wie und in welchem Maße können Unternehmen Preissteigerungen weiterreichen, ohne Kunden langfristig zu verlieren?
Auch wenn durch Co-Create Netzwerktreffen die Probleme nicht aus der Welt sind – sie eröffnen neue Perspektiven. Und sie können Unternehmerinnen und Unternehmern dabei helfen, auf die Herausforderungen der sich wandelnden Wirtschaftswelt mit neuen Lösungsansätzen und Ideen zu reagieren.
Quelle 2: https://www.ifo.de/node/63076