Fachkräftemangel: Ein branchenübergreifendes Problem

Fachkräftemangel: Ein branchenübergreifendes Problem <br>

„Wir müssen Aufträge ablehnen, da uns Personal fehlt.“  Diese Aussage hören wir immer öfter in unseren Co-Create Netzwerktreffen. Neben der Rohstoff- und Lieferkrise ist der Mangel an qualifiziertem Personal eine der größten Herausforderungen, der sich Führungskräfte aktuell gegenübergestellt sehen.

Obwohl die Auftragslage meist gut ist und eine deutliche Erhöhung der Nachfrage in vielen Wirtschaftszweigen zu spüren ist, müssen Kundenanfragen abgelehnt oder mit langen Wartezeiten vertröstet werden. Es fehlt an qualifiziertem Personal, welches die Aufträge bearbeiten kann.

Vor allem in der IT-Branche ist der Fachkräftemangel spürbar. Die Corona Krise hat in vielen Firmen die Digitalisierung vorangetrieben. Neue Arbeitsmodelle wie Homeoffice und Remote Work wurden eingeführt, Betriebsabläufe wurden umgestellt und viele Arbeitsschritte werden mittlerweile online durchgeführt. Diese neue Arbeitsweise erfordert allerdings ein stabiles und zuverlässiges IT-System, welches gewartet und auf dem neuesten Stand gehalten werden muss, wofür zusätzliche Fachkräfte benötigt werden.

Doch nicht nur in der IT fehlt es an Personal. Ob Pflege, Baugewerbe, Gastronomie oder Logistik – es fehlt in fast allen Branchen an qualifizierten Bewerbern. Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, sagte kürzlich, dass Deutschland eine Zuwanderung von 400.000 Arbeitskräften benötige. Auch viele Führungskräfte im Co-Create Netzwerk suchen nach Fachkräften aus dem Ausland, um den Bedarf zu decken.

Hierbei stehen sie vor neuen Herausforderungen. So müssen bei der Einstellung ausländischer Fachkräfte zum Teil sprachliche wie auch kulturelle Aspekte berücksichtigt werden. 

Beim Thema Fachkräftemangel wird deutlich, wie wertvoll die Mitgliedschaft in einem starken Netzwerk wie Co-Create sein kann. In unseren Netzwerkgruppen können sich Führungskräfte austauschen und wertvolle Tips und Erfahrungen von Gleichgesinnten erhalten, wie bei der Suche und Eingliederung von geeigneten Fachkräften vorzugehen ist. Da der Austausch branchenübergreifend stattfindet und keine Konkurrenten oder Wettbewerber in der gleichen Gruppe sind, können Themen frei und ohne Vorbehalte angesprochen werden – eben ein Austausch auf Augenhöhe.